EU unterstützt Forschungsprojekt ‘Probell’ – was zu noch mehr Kirchenglocken-Lärm führt (03-07-2007)

Wissenschaftler suchen Methoden, die Lebensdauer von Kirchenglocken (und somit den Glockenlärm) zu verlängern – finanziert mit EU Steuergeldern

Projekt "Probell"
Die Europäische Union fördert das Forschungsprojekt "Probell" mit rund 2,5 Millionen Franken. Die Universitäten Padua (Italien) und Ljubljana (Slowenien), die Fachhochschule Kempten im Allgäu sowie acht europäische Glockengiessereien sind daran beteiligt. (Darunter auch die einzige Schweizer Giesserei für Kirchenglocken.)

Auch tonnenschwere Kirchenglocken sollen anscheinend empfindliche 'Instrumente' sein.
Probell schreibt auf ihrer Website dass Kirchenglocken Musikinstrumente seien. Viele berühmte Glocken die seit Jahrhunderten in Gebrauch sind werden zum Beispiel durch Risse zerstört. Dazu aus einem Berich von Kath.ch:

Manche Glocken weisen schon nach wenigen klingenden Jahren Risse auf. "Es muss nicht sein, dass der Giesser eine schlechte Glocke geliefert hat", sagt Maschinenbauprofessor Andreas Rupp. Vielleicht ist auch nur der Klöppel zu gross, zu schwer, zu hart; vielleicht ist der Aufschlagwinkel ungünstig oder die Beschleunigung zu gross. Der Klöppel kann sich in die Bronzeschale der Glocke eingraben, es können auch feine Risse entstehen, die das langsame Sterben einläuten. Treffen auf die Schadstelle immer weitere Schläge, kann aus dem kleinen Riss eine klaffende Wunde werden.

Glockensachverständige mit geschulten Ohren sollen nun auch die Klangqualität untersuchen. Dazu werden extra Glocken von der Glocken- und Kunstgiesserei H. Rüetschi AG gegossen.

Auch ohne geschulte Ohren hören wir dass die Glocken vorallem Lärm machen. Warum die Glocken allerdings kaputt gehen ist auch ohne EU-Steuermillionen ziemlich einfach rauszufinden: Es wird ohne Rücksicht auf die zum Teil sehr alten und wertvollen Kulturgüter draufgehauen – der Klöppel aus Metall schlägt auf die Glocke aus Metall!
Wie kann sowas die Glocken nicht über kurz oder lang zerstören!? Und: Wie kann in so einem Zusammenhang von "Musikinstrumenten" geredet werden? Seit wann wird bei einem Musikinstrument mit Metall auf Metall geschlagen?

In vielen Orten lässt man die Glocken nicht mal in der Nacht zur Ruhe kommen.
Der viertelstündliche Zeitschlag mitten während der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten gibt den Glocken den Rest. (Und den AnwohnerInnen die schlafen wollen!) Diese Glocken werden häufig mit unseren Steuergeldern bezahlt. Nun dürfen die SteuerzahlerInnen auch noch diese überflüssige EU-Forschung berappen. Und dann natürlich die sehr teuren Reparaturen. Damit wir auch in Zukunft weiterhin pünktlich zu jeder Tages- und Nachtzeit vom Glockenlärm belästigt werden können…