Kirche in Polen braucht Geld – und verursacht fallende Immobilienpreise wegen Glocken-Lärm (09-10-2008)

Aus Geldnot sucht die Kirche in Polen nach neuen Einnahmequellen. Zwischen Beten und Business – mit Mobilfunk bis Mineralwasser wird versucht an Geld zu kommen.

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Der Klerus in Polen sieht sich gezwungen mit dem Klingelbeutel auf Tour zu gehen. Der Klingelbeutel ist angeblich immer noch die Hauptgeldquelle der Kirche in Polen. Auf maximal umgerechnet 600 Millionen Euro werden diese Einnahmen geschätzt. (!)

Auch um den Kirchenbau steht es schlecht. Der Immobilienboom hat die Preise stark ansteigen lassen. Ein klerikaler Bauherr muss sich gegen solvente Konkurrenten wie Großhandelsketten und Baumärkte im Kampf um den Bauplatz durchsetzen.

Nun will sogar eine Bürgerbewegung in Breslau den Bau einer Kirche verhindern:
Durch das Gebäude würden die Immobilienpreise sinken, und der Lärm der Kirchenglocken störe.

So sieht man nun auch in Polen die Zeichen der Zeit: Die Reise geht Richtung Säkularisierung. Nicht allen passt dies, zumal der tiefe polnische Volksglaube doch als Ausgangspunkt der neuen Evangelisierung dienen soll. Zumindest ist das der Wunsch von Papst Benedikt XVI.

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