Lärm von Kirchenglocken auch in Frankreich – Priester Alain Ponsar will Ruhe! (08-04-2007)

Nun schreibt auch ‘der Spiegel’ über Priester Alain Ponsar aus dem kleinen französischen Dorf Clessé der gegen den Lärm von Kirchenglocken kämpft.
(Don Camillo ist Peppone. Warum ein Priester gegen Glockengeläut klagte.)

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Alain Ponsar, inzwischen ein alter Mann, forderte dass künftig das Angelus- und das stündliche Doppelläuten, auf jeden Fall aber jeder Schlag in der Zeit zwischen 22 und 7 Uhr unterbunden werde. Ponsar und seine Frau Maria fühlen sich "peinlich gestört durch das Geläute". Er führt aus dass eine Gefährdung der Gesundheit nicht mehr auszuschliessen sei.

In der Tat: der unvorstellbar hässliche Klang der meisten Kirchenglocken ist peinlich und die nächtlichen Weckschläge wirken sich ohne Zweifel negativ auf das körperliche und seelische Wohlbefinden aus!

Im rückständigen Clessé wird behauptet dass die Glocken bereits seit dem Mittelalter scheppern – angeblich bis vor kurzem unbeanstandet. Nun: Wir leben aber jetzt und nicht mehr im Mittelalter! 

Trotz der Beharrung auf verstaubten Bräuchen werden die Glocken seit 1980 elektronisch gesteuert . Jede Stunde mitten in der Nacht aufzustehen um die Zeit zu schlagen ist dann doch zu anstrengend. Auch für die Bewohner dieses kleinen Dorfes mit rührender Mittelalter-Mentalität…

Die erste Story zu Alain Ponsar’s Kampf für mehr Ruhe